Der Blog rund um den Eigenbau 

eines Bambus-Trike

.....die erste Testversion des Promo-Videos für das Bambus-Trike ist nicht auf YT gelistet, somit also nur über diesen Link zu erreichen. Auf meiner YT-Seite ist es nicht zu finden. Es handelt sich um eine unfertige Vorabversion zu Testzwecken. 


MY Bamboo-Trike, dass Beste aus 2 Welten vereint!

Zwei Legendäre Trikes verschmelzen, dass ICE-VTX und das Catrike-700. 


Quelle: Catrike-700, Christopher Ashley, https://www.welovecycling.com/

Quelle: ICE-VTX, https://www.icetrikes.co/



Die komplette Bauphase einschließlich Tipps und Tricks der Komunity des Velomobil Forums, gibt es hier:

velomobilforum

Meinen herzlichen Dank an dieser Stelle für all die Hilfe und Unterstützung.


Die Idee!



Bambus, in diesem Fall Iron-Bambus und Carbon, beides gemessen pro Gewichtseinheit deutlich stärker als Stahl, dies und die Tatsache das ich nicht besonders gut scheißen kann, haben mich dazu  bewogen ein Trike aus diesen beiden Materialien zu bauen.

Die Trikes welche ich vereine haben FÜR MICH, beide ihre Vorzüge, aber auch Nachteile. So hat das Catrike-700 einen gerade im Sommer deutlich angenehmeren luftigen Mesh-Sitz, dass ICE-VTX hingegen einen Polstersitz. Das ICE-VTX hat dafür eine geniale Unterlenkung "Panzerlenkung", das Catrike-700 verfügt über eine Direktlenkung mit stärkeren Vibrationen, da die Lenkgriffe direkt auf den Steuerköpfen sitzen. Bei der Unterlenkung des Catrike-700 empfinde ich zudem die Senkrechtstellung der Hände dieser Panzerlenkung deutlich angenehmer. Um nur einiges zu nennen.

Eines der wenigen Trikes welches mir zusagt, ist das Scorpion von HP Velotechnik, dass aber einfach mal über 10.000 EUR kostet, ......NO WAY!

Was bleibt, ist ein Eigenbau. Für ein paar hundert EUR ist man hier schon dabei.


Letzter Stand der Bauphase: 24.09.23

Bauphase abgeschlossen!


Bambus Fahrräder sind nichts Neues, 1894 wurde in London das erste Bambusfahrrad der Welt hergestellt. 2005 erweckte der US-Amerikaner "Craig Calfee" den Bambus im Rahmenbau wieder zum Leben. 

Quelle: https ://archzine.net/


Was bei normalen Bikes geht, muss doch auch bei einem Trikes gehen? Eventuell auch nicht! Nicht ein einziges kommerzielles Bambus-Trike konnte ich im Web finden.Das wird sicherlich seine Gründe haben, denn lediglich ein einziges "do it yourself" Bamboo-Trike konnte ich finden. Das macht mir immerhin etwas Mut. 

....los gehts!

Dann lasst uns also beginnen. Ein erstes Design, ein einfaches 1:1 Modell aus Dachlatten. Im weiteren Verlauf sollte es zudem als Grundlage für den Aufbau Bamboo-Frame dienen. 


Am Anfang stand ein Modell aus Holzlatten:


Einzelne Bilder lassen sich durch öffnen in einem neuen Tab in Originalgröße anzeigen. 


Nun kommt der Hauptdarsteller ins Spiel, der Iron Bambus. Der Name ist hier Programm in punkto Stabilität, leider auch in Bezug auf sein Gewicht.

ACHTUNG! Epoxid-Harz ist nicht ungefährlich. im Umgang mit derartigen Materialien sollte man sich wirklich gut auskennen. Ich Arbeite im Modellbau seit über 30 Jahren damit. Das in Epoxidharzen enthalten BPA und weitere Bisphenole wirken bei direktem Kontakt nicht nur Ätzend, sondern schädigen bei Kontakt auch das Hautgewebe sowie die Schleimhäute und können diese sogar zerstören.  Darüber hinaus kann es Allergien auslösen und sogar das Hormonsystem dauerhaft schädigen. Bitte auch bei der Entsorgung die Hinweise unbedingt beachten.


Material und Werkzeug der nachfolgenden Schritte:


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Der Bambus findet seinen Platz:


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Der Rahmen in seinen Einzelteilen, das Hauptrohr sowie die seitlichen Sitzstreben sind bereits verklebt.


Das Laminieren.

Laminiert wird mit:

Epoxidharz L + Härter GL 2 (210 Min.) Carbon Roving - 12k 800tex sowie mit - 24k / 1600tex, Kohlefaserband 250g 6k Unidirektional und Glasgewebeband


....und noch einmal! 

ACHTUNG! Epoxid-Harz ist nicht ungefährlich. im Umgang mit derartigen Materialien sollte man sich wirklich gut auskennen. Ich Arbeite im Modellbau seit über 30 Jahren damit. Das in Epoxidharzen enthalten BPA und weitere Bisphenole wirken bei direktem Kontakt nicht nur Ätzend, sondern schädigen bei Kontakt auch das Hautgewebe sowie die Schleimhäute und können diese sogar zerstören. Darüber hinaus kann es Allergien auslösen und sogar das Hormonsystem dauerhaft schädigen. Bitte auch bei der Entsorgung die Hinweise unbedingt beachten.



Der Roving: 12k bzw. 24k bedeutet, das der Roving, (Kohlefaserstrang) 12 oder sogar 24.000 einzelne Fäden im Strang hat, tex gibt hier die Dicke eines dieser Fäden im Strang an, welches weniger als ein Tausendstel eines menschlichen Haars entspricht. Von seiner Breite und Stärke entspricht das 12k in etwa der des Bandes einer guten alten Audio-Kasette, bzw bei 24k der des Bandes einer VHS-C Videokassette.

Um alle einwirkenden Kräfte wie: Scher, Biege und Drehkräfte abzufangen, wird auf verschiedene Arten sowie mit verschiedenen Materialien laminiert und gespachtelt. Allein vom Roving habe ich, stand der Dinge, Rahmen ohne anbauten, 1,5Km verarbeitet.

Am gesamten Rahmen wird nichts gebohrt, weder am Bambus, noch an den Kohlefaserverbindungen. Alles, was auf irgendeine Weise an das Trike muss oder soll, wird mittels Laschen einlaminiert.

Ich will an dieser Stelle keine Anleitung geben, sondern dem Baufortschritt dokumentieren, deswegen gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein. Mehr zum Bau im anfangs bereits verlinkten Thread des Velomobil-Forum. https://www.velomobilforum.de/bambus-trike-eigenbau/  


Wickeltechnik:


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Steuerköpfe und seitliche Ausleger:


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Die Hinterradaufnahme:


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Die seitlichen Sitzstreben und Stützen verbinden alles zu einer Einheit:


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Der "fertige" Rahmen:


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Räder, Lenkung, Sitz, Bremsen, Tretlager, Schaltung, Kette, Umlenkrollen und Anbauteile wie Trinkflaschen und Fahrradtaschen finden ihren Platz.


Alles findet seinen Platz:


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Updates der Bremsen und der Aufnahme des Lenkgestänges an den Vorderrädern. Beide Bremssättel sitzen nun vor der Achse. Um dies zu erreichen, ist ein Bremssattel hochkant gestellt. Bei den meisten Eigenbauten ist ein Sattel vor, der zweite hinter der Achse. Der Grund liegt darin, dass erschwingliche Scheibenbremsen nur für links angeboten werden. Kommerzielle Trikes haben meistens Bremssättel für links und rechts. Der Haken, einer dieser gespiegelten Bremssättel kostet schon in mechanischer Ausführung so viel, wie drei der verwendeten hydraulischen Hybride Komplett-Sets zusammen.


Zudem sind die Aufnahmen für Bremse und Lenkung jetzt schräggestellt und deutlich verkürzt. Der hinter der Achse liegende Teil der Aufnahme kann jetzt weg und der vordere kann noch gekürzt werden. Dies ist nur einer der wertvollen Tipps aus dem Velomobil-Forum/bambus-trike-eigenbau/page-7  gewesen.

  


Eine variable Auflage des Mesh-Sitzes, vorgesehen für Frühjahr, Herbst und Winter.


Kettenleitrollen und Teflon-Kettenleitrohr:


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Erste Bilder des zusammengebauten noch unlackierten Trikes, vor und während der ersten Teatfahrten. 

Ein für mich tolles Projekt mit vielen Herausforderungen und allerlei Höhen und Tiefen ist nun abgeschlossen. Wenn man so etwas bei einem Eigenbau überhaupt sagen kann. Bis zu diesem Punkt bin ich jedoch mehr als zufrieden. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und möchte behaupten, für mein erstes Projekt dieser Art sowie dem Wagnis der Materialwahl, ist es wirklich gut gelungen. 


Es ist vollbracht: 


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Ende des Blogs, MY-Bamboo-Trike.


Kommende Projekte:

Kommende Projekte

Einspuranhänger mit Hartbox und Photovoltaik.

Nachbau des genialen Coho XC von Burley.

Anders als beim Original werde ich ihn mit einer verschließbaren Box und mit einem 50 Watt Solar-Panel bauen. Dieser Anhänger wird mir für Tagestrips wie Ausflüge zum Baggersee gute Dienste leisten.

Trikes, haben ein Riesenproblem, einfach mal alles im Rucksack verstauen ist da nicht. Und ein Gepäckträger würde das sportliche Aussehen des Trikes zugrunde machen.

Also muss ein Anhänger her, aber nicht so ein simpler und hässlicher Zweispuranhänger, der hat nun auch mit sportlich mal so rein gar nichts zu tun.

Quelle: Coho XC-https://burley.com/


Der Bike-"Camper"

Für die lange Reise. 

Tage, Wochen oder gar Monate lang autark in der Natur unterwegs sein, überall campen zu können, mit Ausnahme von Naturschutzgebieten. Das kann nur ein Bike-Camper bieten.

Möglich ist dies, da es kein Campen ist. Das Gesetzt ist hier eindeutig. Ein Zelt, ein Wohnmobil oder Wohnwagen in freier Natur abgestellt ist Wild campen. 

Der Bike-Camper oder auch FaWoWa (Fahrrad-Wohnwagen), ist hier eine Grauzone, denn er ist ein Fahrzeug. Und nur das!

Mit ihm darf man auf Rad, Wald oder Wirtschaftswegen fahren. Überall dort, wo "die anderen" es nicht dürfen. 

Zur Wiederherstellung der Fahrtauglichkeit darf man an Ort und Stelle übernachten. Natürlich auch als PKW oder LKW-Fahrer, aber eben nur dort, wo man auch Parken darf. Also nicht in der Feldmark, im Wald, am Fluss, am Baggersee u.s.w. also überall dort nicht, wo der FaWoWa es darf.

.....das ist Freiheit ganz nah an der Natur!

Der Expedition Trailer

Die Idee hier ist, diesen genialen Camper aus PMF "poor man's fibreglass" nachzubauen. Die Basis bildet wie bei Original ein Kern aus Hartschaumplatten in meinem Fall, Styrodur. Beim Original wird mit CFK und GFC, also mit Harz und Kohlefaser oder Glasfasermatten laminiert. 

Bei der PMF Bauweise hingegen wird mit Leinenstoff und wasserfesten Leim, D3 oder D4 laminiert. PMF ist nicht so stabil, dafür aber leichter und vor allem deutlich günstiger wie GFK oder CFK.


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